Wie überall in einer Gemeinschaft stehen sich unterschiedliche Meinungen und Interessen gegenüber. Nicht so starke Gruppen äußern sich häufig nicht aus Unwissenheit oder Angst, sich zu blamieren.

Ich verstehe meine Aufgabe unter anderem auch darin, darauf zu achten, dass eben die Interessen und Meinung auch der o.g. Gruppierung bereits bei der Entscheidungsbildung  gehört werden; auch dürfen nicht die Interessen einzelner bevorzugt werden. Niemand soll sich auf Kosten der Allgemeinheit Vorteile verschaffen.

Selbstverständlich gehören regelmäßige Bürgersprechstunden dazu, in denen jede/r Bürger/in ihre/seine persönlichen Anliegen, Beschwerden oder Anregungen vortragen und mit dem Bürgermeister bereden kann.

Ich bin unabhängig, parteilos und nur der Bevölkerung gegenüber verpflichtet; ich höre mir jede Anregung unvoreingenommen an, ich habe weder parteiliche noch sonstige Verpflichtungen, außer gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern.

Durch Aktivierung von sogenannten Dorfwerkstätten, die im Rahmen von Förderrichtlinien des Landes NRW ggf. förderfähig sind, und durch persönliche Gespräche haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Vorstellung über die Gestaltung der Ortslage bzw. der gesamten Gemeinde für die Zukunft kund zu tun und damit dem/der Bürgermeister/in und  dem Rat Leitgedanken an die Hand zu geben, was ihre Ideen für die Zukunft sind.

Rat und Bürgermeister/in erhalten so die Möglichkeit, den Willen der Bevölkerung in ihre Planung und Entscheidung einzubeziehen.

Dazu gehört selbstverständlich auch hier die Möglichkeit, eigene Ideen und Vorstellungen in der regelmäßigen Bürgersprechstunde vorzutragen und mit dem Bürgermeister zu bereden.

Für mich bedeutet die Entwicklung nachhaltiger Konzepte, Ideen und Anregungen der Bevölkerung und des Rates in ein schlüssiges Konzept für die Gemeinde einzubinden. Dadurch wird erreicht, dass bestimmte investive Maßnahmen bzw. laufende Betriebskosten vom Land förderfähig sind.

Des Weiteren soll dadurch gewährleistet sein, dass nicht einzelne Projekte gefördert werden, sondern die Projekte im Gesamtkonzept für die Gemeinde sinnvoll sind und insbesondere nachhaltig finanzierbar sind, bzw. dauerhaft aufrecht erhalten werden können.

Hierzu gehören unter anderem Weiter- und Fortschreibungen der Sportkonzepte, Brandschutzkonzepte, die Vereinsförderung, Schulkonzepte und sonstiger Ideen, die in der Dorfwerkstatt entwickelt worden sind.

Wo es sinnvoll und machbar ist, sollen auch Einzelprojekte unterstützt werden.

Alte Dorfkerne, die drohen nicht weiter bewohnt zu werden und zu verfallen, zu revitalisieren bedeutet für mich einen Sanierungsplan aufzustellen, in dem nähere Vorgaben durch den Rat unter Beteiligung der Bevölkerung, ähnlich wie in einem Bebauungsplan, festgeschrieben werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, den Verfall alter Gebäudlichkeiten aufzufangen und durch Fördermittel des Landes (z.B. nrw.vital und ähnliche Förderprogramme) auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Im Übrigen kann somit erreicht werden, dass die Gemeinde gegebenenfalls Leerstände aufkaufen kann und einer neuen Verwendung zuführen kann.

Grundgedanke dabei ist, dass eine unnötige Ausdehnung der Wohngebiete vermieden wird und die „alten“ Wohngebiete mit neuem Leben gefüllt werden.

Für mich bedeutet Digitalisierung im Rathaus, durch konsequente Weiterentwicklung zu erreichen, dass die Bevölkerung zum einen über alle aktuellen Themen in der Gemeinde informiert wird und zum anderen liegt es mir am Herzen, der Bevölkerung zu ermöglichen, unkompliziert von zu Hause aus, oder wo auch immer und wann auch immer, auf digitalem Weg zu kommunizieren.

Dies bedeutet, dass sich viele Gänge zum Rathaus erübrigen und dadurch Anträge unmittelbar von zu Hause aus dem Rathaus zugesandt werden und dort dann auch unverzüglich bearbeitet werden können. Auch Termine können so online beantragt werden.

Das spart Wege und Zeit.

Zur Digitalisierung gehört unter anderem auch, dass alle öffentlichen Sitzungsvorlagen online gestellt werden können.

Das bedeutet für mich, die gute Versorgung der Gemeinde auf diesem Gebiet zu erhalten. Zur Infrastruktur gehören Straßen, das Kanalsystem, Straßenbeleuchtung, Schulen, Spielplätze, Vereinseinrichtungen, Friedhöfe etc. – also alles, was dazu dient, das Gemeindeleben aufrecht zu erhalten.

Wie in jedem privaten Haushalt ist es auch bei der Gemeinde so, dass diese Einrichtungen gewartet, gepflegt und erneuert werden müssen.

Dies ist sicher nicht öffentlichkeitswirksam, aber unabdingbar.

Aus Erfahrung weiß ich, dass nicht rechtzeitig durchgeführte Erhaltungsmaßnahmen zu erheblichen Mehrkosten durch Verfall führen.

Ich möchte dem Gewerbe und Handel vor Ort die Möglichkeit geben, sich in der Gemeinde ansiedeln zu können, bzw. dass sie bei Erweiterung ihres Betriebes die Möglichkeit haben, ihren Standort in der Gemeinde zu behalten.
Auch bedeutet dies für mich, im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben Handel und Gewerbe vor Ort, oder zumindest regionale Unternehmen, vorrangig zu berücksichtigen.
Dadurch werden nicht nur lange Anfahrtswege vermieden; unter anderem bedeutet dies auch, dass ein Teil der Gewerbesteuer innerhalb der Gemeinde erwirtschaftet wird.

Zudem gehört für mich dazu, dass Handwerk und Gewerbe bei Antragsstellung eine Anlaufstelle in der Gemeinde haben, wo sie Rat und Unterstützung für ihre Anliegen finden.

Die sachliche und fachliche Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen ist für mich unumgänglich, weil dadurch ein erheblicher Einspareffekt möglich ist.

Dazu gehört für mich auch die Zusammenarbeit mit den Partnergemeinden im Rahmen von Zipfelgemeinden, Euromosa und ©Citta Slow – soweit dies für die Gemeinde dienlich und sinnvoll ist.

Interkommunale Zusammenarbeit bedeutet nicht, die Eigenständigkeit meiner Gemeinde aufzugeben, sondern voneinander zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam bewährte Wege weiter zu entwickeln, aber auch neue Wege gemeinsam zu gehen.

Die Einmaligkeit und Einzigartigkeit der Lage der Gemeinde ist touristisch herauszustellen, zu nutzen und gemeinsam mit den Nachbarkommunen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden weiter zu entwickeln. Hieraus ergeben sich neue Möglichkeiten für Gewerbebetriebe und insbesondere die Gelegenheit, unsere Gemeinde noch attraktiver darzustellen.

Dies bedeutet für mich, Investoren bzw. Investitionen darin zu unterstützen, dass neuer Wohnraum geschaffen wird, der für junge Menschen bezahlbar ist und der Lebensform junger Menschen angepasst ist, bzw. dem heutigen Zeitgeist entspricht.

Im Übrigen bedeutet das für mich aber auch, dass Wohnraum für unsere älteren Mitmenschen besteht, der es möglich macht, dass diese Menschen, so lange wie sie es wünschen und es ihnen möglich ist, selbstständig und unabhängig wohnen können.

Hierzu gehört die Schaffung barrierefreier Wohnungen, die nicht übertrieben luxuriös sein müssen, jedoch der heutigen Zeit und den Anforderungen entsprechend gestaltet sein müssen.

Es sollte Wohnraum sein, der für diese Bevölkerungsgruppen bezahlbar ist.

Für mich bedeutet das, mich mit den Vereinen, die das Gemeindeleben bereichern und sich für das Gemeinwohl einsetzen, zusammenzusetzen und nachhaltige Konzepte zu erarbeiten, die es ermöglichen, dass die Vereine auch in Zukunft existenzfähig sind.

Hierzu gehört unter anderem, allen Vereinen eine Plattform zu schaffen, auf der sie sich darstellen können.

Auch gehört dazu, die Vereine, soweit es geht, sachlich und fachlich zu unterstützen.

Für alle Altersgruppen, besonders für junge und alte Menschen, sowie für Menschen mit Handicap, soll es die Möglichkeit geben, sich zu moderaten Preisen fortbewegen zu können.

Hier sind besonders die Menschen, die kein eigenes Fahrzeug haben, betroffen, die aber die Mobilität benötigen, um die Dinge fürs tägliche Leben besorgen zu können oder notwendige Besuche (Arzt, Apotheke, Behörde etc.) zu erledigen.

Hier gibt es mit Sicherheit kreative Möglichkeiten, die dieses Problem lösen können.

Durchführung aller Maßnahmen im Rahmen einer bedachten Finanzpolitik